Schöne Füße im Sommer: Die besten Fußpflegemittel

Schöne Füße im Sommer: Die besten Fußpflegemittel

Der Sommer ist da! Höchste Zeit den Füßen etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken und trockenen Füßen Adé zu sagen.

Ob Griechische, Ägyptische oder Römische Füße- es gibt viele unterschiedliche Fußformen, benannt nach den Schönheitsidealen vergangener Epochen. Heutzutage spielt die Form zum Glück eine weniger wichtige Rolle. Schön ist ein gesunder Körper, in dem man sich wohlfühlt.

Unsere Füße tragen uns aufrecht durchs Leben und verwurzeln uns, geben uns Stabilität und Balance. Danken wir es ihnen mit etwas Wertschätzung und schenken ihnen in der warmen Jahreszeit eine extra Portion Aufmerksamkeit.

Hier findest du unsere Tipps für eine ganzheitliche Fußpflege, damit dich deine Füße erfrischt und gesund durch den Sommer tragen.

Inhalt im Überblick

Fußpflege beginnt idealerweise beim richtigen Schuhwerk. Wann immer möglich, trage am besten flache, bequeme Schuhe mit einem guten Fußbett und ausreichender Weite und laufe öfter mal barfuß- das trainiert die Fußmuskeln und hält den Fuß auch optisch in Form.

Ein gut trainierter Fuß sieht nicht nur schön aus, indem er das Längs- und Quergewölbe des Fußes erhält, sondern so wird auch Fuß- und Zehendeformitäten wie z.B. dem Ballenzeh, in der Fachsprache “Hallux valgus” genannt, vorgebeugt.

Gönne deinen Füßen hin und wieder eine Massage: Ob mit dem Daumenballen die Fußreflexzonen massieren, einen Igelball benutzen, auf einem Barfußpfad laufen oder die großen Fußsohlenfaszie mit einer Faszienrolle ausrollen, hier gilt: Mache das, was dir am angenehmsten ist.

Hornhautentfernung, Nägel schneiden – in Form bringen, feilen, Nagelhautpflege und Entfernung, Füße peelen, eine pflegende Maske und eventuell die Fußnägel lackieren- Das alles gehört zu einer professionellen Pediküre.

Wie du eine ganzheitliche Pediküre zu Hause mit oder ohne elektrisches Fußpflegegerät selbst machen kannst und dein eigener Profi wirst erfährst du jetzt. Hier sind die besten Pflegetipps für deine Haut und Zehennägel. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Hornhaut entfernen - Ist zu viel Hornhaut schädlich? Hornhaut entfernen - Ist zu viel Hornhaut schädlich?

1. Hornhaut entfernen - Ist zu viel Hornhaut schädlich?

An sich ist Hornhaut nicht schädlich, sondern eine normale Schutzreaktion des Körpers auf Belastung. Durch Druck und Reibung bilden sich an besonders belasteten Stellen vermehrt Hautzellen, welche verhärten- es bildet sich Hornhaut.

Trocknet die Haut stark aus, können sich Risse bilden, sogenannte Schrunden, welche sich entzünden können.

Es lohnt sich also, die Hornhaut regelmäßig sanft zu entfernen und anschließend zu einem Fußpflegemittel zu greifen.

Du kannst die Hornhaut wahlweise mit einem elektrischen Fußpflegegerät mit Aufsatz, einem Bimsstein, einer Hornhautraspel oder einem Hornhauthobel entfernen. Wenn du letzteren verwenden möchtest, sei besonders vorsichtig, er birgt ein gewisses Verletzungsrisiko und eignet sich vor allem bei sehr dicker Hornhaut. Auch aufpassen sollten Menschen mit Diabetes, diese sind für Entzündungen der Füße gefährdet und sollten die Hornhautentfernung lieber in einem Fußpflegestudio professionell durchführen lassen.

1.1 Jetzt geht es der Hornhaut an den Kragen!

Fülle eine geeignete Schüssel ca. knöchelhoch mit maximal 38°C warmem Wasser (ist die Temperatur zu hoch, kann das zu trockener Haut führen und Risse verstärken) und gib dem Fußbad wahlweise 100 ml Apfelessig, 1 Hand voll Meersalz, 100 ml Aloe-Vera-Gel oder 3 Teelöffel Natron dazu.

Bade deine Füße für 10- 15 Minuten darin, trockne deine Füße ab (auch die Zehenzwischenräume) und entferne danach die aufgeweichte Hornhaut vorsichtig mit einem der obengenannten Mittel deiner Wahl.

Übrigens

Die Zusätze wirken auch antibakteriell und helfen so Fußgeruch, der durch die Zersetzung von Schweiß durch Bakterien entsteht, zu vermindern. Diese spalten Triglyceride in unangenehm riechende Fettsäuren.

1.2 Nägel richtig schneiden

Nach dem Fußbad ist der richtige Zeitpunkt für die Nagelpflege. Zu einer Pediküre gehört auch das richtige Schneiden der Nägel: Gerade bis zum Abschluss der Fingerkuppe und die Ecken zum Schutz vor Einwachsen nicht abrunden. Dann mit einer Glas- oder Metallfeile glatt feilen (nur in eine Richtung, damit die Nägel nicht splittern). Du kannst zum Kürzen auch einen Nagelknipser verwenden, oder nur die Feile.

Die Nagelhaut lässt sich nach dem Fußbad leicht mit einem Holzstäbchen zurückschieben.

1.3 Füße eincremen

Das beste Ergebnis erzielst du, wenn du anschließend deine Füße gut eincremst. Auf dem Markt gibt es eine breite Palette an Fußpflegemitteln auch im Naturkosmetik Bereich. Sie versorgen trockene Haut mit Feuchtigkeit und sorgen z.B. mit ätherischen Ölen für ein gutes Hautmilieu. So gibt es beispielsweise Fußcremes, Fußbutter oder Fußlotionen.

Manche enthalten zusätzlich Harnstoff (Urea), dieser lagert sich in den oberen Hautschichten ein und hilft, dort Feuchtigkeit zu speichern. Urea ist hautverträglich und nebenwirkungsarm, ist aber nicht naturkosmetik konform und wird daher nur in konventionellen Produkten zur Pflege verwendet.

Glycerin ist ein weiterer häufig verwendeter Inhaltsstoff. Es soll Feuchtigkeit binden. In Naturkosmetik wird Bio-Glycerin verwendet, welches auf pflanzlicher Basis hergestellt wird, allerdings häufig aus Palmöl. Eine andere wichtige Quelle sind tierische Fette, solche Produkte sind allerdings nicht vegan.

Fußpflegeprodukte unterscheiden sich hinsichtlich Verteilbarkeit, Einziehen und Duft. Regelmäßig angewendet machen alle Fußpflegemittel die Füße glatter und geschmeidiger.

Fußcreme: Die meisten Cremes sind Wasser-in-Öl-Emulsionen oder wasserfreie Zubereitungen. Sie spenden hauptsächlich Feuchtigkeit und ziehen schnell ein.

Fußbutter: Ist etwas fester als eine Creme und schmilzt in Kontakt mit der Haut. Enthält meist Sheabutter, Kakaobutter, ein Körperöl (z.B. Kokos) und ätherische Öle- wirkt erfrischend und pflegend.

Fußlotion: dünnflüssige Öl-in-Wasser-Emulsion, lässt sich ohne Rückstände auftragen und bietet sich für zwischendurch an. 

Körperöl: Du kannst auch einfach ein hochwertiges Öl deiner Wahl anstatt Creme verwenden, welches du gut verträgst. Oliven- oder Kokosöl bieten sich dafür gut an. Am besten auf die noch leicht feuchte Haut auftragen und unter Strümpfen einwirken lassen.

Öle können Feuchtigkeit in der Haut einschließen, bringen aber keine zusätzliche Feuchtigkeit in die Haut. Falls du also sehr trockene Haut hast, kann eine Fußcreme für dich besser geeignet sein.

Apropos

Wenn du das Fußpflegemittel deiner Wahl als Maske anwenden möchtest, trage entsprechend eine größere Menge auf und ziehe Baumwollsocken an. Lasse das Ganze dann über Nacht einweichen und du wirst am nächsten Morgen mit weicher Haut belohnt.

Du kannst deinen Füßen auch hin und wieder ein Peeling gegen Hornhaut zur Pflege gönnen Du kannst deinen Füßen auch hin und wieder ein Peeling gegen Hornhaut zur Pflege gönnen

1.4 Peeling

Du kannst deinen Füßen auch hin und wieder ein Peeling gegen Hornhaut zur Pflege gönnen und durch regelmäßiges Entfernen von Hautpartikeln stärkerer Hornhautbildung vorbeugen. Das Peeling schließt du am besten an ein Fußbad an. Du kannst dafür einfache Hausmittel verwenden:

✦ Olivenöl und Meersalz zu gleichen Teilen vermischen

Trinkst du gerne Kaffee? Dann kannst du den Kaffeesatz wie folgt weiterverwenden:

✦ 1 Teil Kaffeesatz mit 3 Teilen Olivenöl vermischen

Trage dein Peeling auf, lasse es kurz einwirken und spüle die Füße ab.

2. Nagelpflege von außen

2.1 Nagelöl

Wenn du deiner Nagelhaut zusätzlich etwas Gutes tun möchtest, kannst du regelmäßig eine kleine Menge Kokos- oder Olivenöl auftragen und einmassieren.

Es gibt auch spezielle Nagel-Öle, welche deine Nägel mit Nährstoffen wie Biotin versorgen, z.B. mit Mandelöl. Auch Aprikosenkernöl, Jojoba- oder Arganöl werden gerne verwendet.

Nagelpflege Nagellack, worauf kommt es an Nagelpflege Nagellack, worauf kommt es an

2.2 Nagellack & Co.

Nagellack bringt Farbe in den Alltag, kann aber unter Anderem Lösungsmittel, Formaldehyde und Weichmacher enthalten. Verschiedene Hersteller bieten daher mittlerweile sogenannte “Free”-Nagellacke an. Dabei gibt es z.B. diese verschiedenen Stufen. Je höher die Zahl, desto bedenklichere Inhaltsstoffe sind enthalten. Allerdings sind die Begriffe nicht geschützt. Ab “7-Free” sind die Nagellacke vegan:

✦ “3-Free”: Meist ohne Formaldehyd, Toluol und Dibutyl Phthalate

✦ “7-Free”: ohne tierische Inhaltsstoffe, vegan

✦ “10-Free”: Meist ohne Toluol, Formaldehyd, Dibutyl Phthalate, Kampfer,Duftstoffe, Ethyl-Tosylamide, Formaldehyd-Harz, Xylene und Parabene

2.3 Nagellack entfernen

Auch Nagellackentferner kann schädliche Inhaltsstoffe enthalten. Aceton sollte nicht enthalten sein. Einige Herstelle bieten zertifizierte acetonfreie Nagellacke mit pflegenden Ölen an.

3. Nagelpflege von innen - Ernährung

Mit ausreichend Wasser und der richtigen Ernährung führst du deinen Nägeln wichtige Nährstoffe von innen zu. Vollkornprodukte, Kürbiskerne, Linsen, Karotten und Süßkartoffeln versorgen dich z.B. mit Eisen, Zink, Biotin und Vitamin A. Dies sorgt auch für eine gute Keratinproduktion und gibt deinen Nägeln Stabilität. Nimm ausreichend Protein zu dir, gute pflanzliche Quellen sind Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen sowie Nüsse. Dies bewahrt deine Nägel davor, rissig oder brüchig zu werden.

Probiere doch gerne mal unser Hirse-Porridge mit Mandeln für gesunde Haut, Haare und Nägel. Es punktet mit jeder Menge Zink, essentiellen Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen, Kieselsäure (Silizium) und Eisen.

✦ 70 g Hirse

✦ 200 ml Wasser

✦ Pflanzendrink nach Belieben, ca. 100-150 ml

✦ 1 Handvoll Mandeln (alternativ Walnüsse oder Kürbiskerne)

✦ 1 Prise Zimt

✦ 1 Handvoll Obst der Saison oder 2 Trockenfrüchte (z.B. Datteln oder Aprikosen)

✦ 1 EL geschrotete Leinsamen

Wasche die Hirse unter fließendem Wasser ab. Koche sie dann in Wasser auf und lasse sie auf niedriger Stufe köcheln (7-10 Minuten), bis sie gar ist.

Dann kannst du deinen Pflanzendrink hinzugeben, umrühren und kurz abkühlen lassen.

Anschließend kannst du dein Obst und die Nüsse hinzugeben. Ein EL geschrotete Leinsamen versorgen dich zusätzlich mit wertvollem Omega-3-Öl.

Tipp

Wenn du die Hirse und Leinsamen vorher für mindestens eine Stunde oder über Nacht einweichst, kann dein Körper die wichtigen Mineralstoffe noch besser aufnehmen, weil Hemmstoffe (Phytinsäure und Oxalsäure) in der Hirse durch das Einweichen abgebaut wurden.

Mit diesen Tipps steht der Sandalen-Saison nichts mehr im Weg! Und psst: deine Füße freuen sich auch in den anderen Jahreszeiten über regelmäßige Pflege.