Das Wort "Achtsamkeit" ist mittlerweile jedem geläufig. Dennoch gehört es zu einem dieser Worte, die schnell einmal daher gesagt werden, ohne, dass die Bedeutung tatsächlich bekannt ist. Wir wollen dir in unserem Artikel erklären, was es mit Achtsamkeit auf sich hat, wie man Achtsamkeit lernen kann und warum es so gut für die Gesundheit und die Seele ist.
Achtsamkeit - Was genau ist das eigentlich und wozu ist es gut?
Es gibt wohl in unserer heutigen Gesellschaft kaum jemanden mehr, der nicht zumindest hin und wieder gestresst ist. Für manche wird der Stress eine so große Belastung, dass es sogar zum sogenannten Burnout kommt. Dieser ist insbesondere in der Arbeitswelt längst keine faule Ausrede mehr, sondern ein harter Fakt. Wer häufig unter Stress steht, der läuft aber nicht nur Gefahr, irgendwann einmal einer psychischen Erkrankung zu erliegen. Auch körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden können vermehrt auftreten. Spätestens jetzt heißt es: Notbremse ziehen. Am besten wartest du aber gar nicht erst, bis der Stress bei dir seine ersten Anzeichen hinterlässt.
Hier kommt Achtsamkeit ins Spiel. Die Grundidee der Achtsamkeit ist, dass Entspannung im Kopf beginnt und somit nicht abhängig ist von äußeren Faktoren. Wir selbst müssen für die nötige Entspannung sorgen. Dabei ist eine Unterscheidung aber ganz wichtig: Es gibt innere und eine äußere Achtsamkeit. Während sich die äußere Achtsamkeit auf unsere Umwelt, also unsere Mitmenschen und alles um uns herum bezieht, geht es bei der inneren Achtsamkeit um mentale Ereignisse wie Gedanken, innere Bilder oder auch "Kopfkino". Beide Formen müssen wir in unserem Achtsamkeitstraining berücksichtigen. Und genau darum geht es nun: Dem Erlernen einer Stressbewältigungsstrategie durch Achtsamkeitstraining.
Im Moment ankommen mit unserer kleinen Achtsamkeitsmeditation.
Im Hier und Jetzt ankommen und den Moment wieder genießen - darum geht es bei der Achtsamkeit. Doch leider ist es oftmals gar nicht so einfach, den An-Schalter für die Achtsamkeit zu finden. Viel zu oft versteckt sich dieser nämlich unter einer ganzen Ladung Stress und Hektik. Lass uns gemeinsam auf Such-Kurs gehen, indem wir dir unsere persönliche kleine Achtsamkeitsübung vorstellen, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lässt.
#Innehalten
Nimm dir ein paar Mal am Tag eine Minute Zeit, um innezuhalten. Dafür setzt du dich ganz bequem hin, schließe gerne deine Augen, und beobachte einfach nur deinen Atem. Wenn Gedanken aufkommen, beobachte sie. Frage dich, ob sie angenehme oder unangenehme Gefühle in dir auslösen. Für eine kurze Minute bist du einfach nur ein Beobachter deiner selbst.
#Bewusstes Aufstehen und Hinsetzen
Diese Achtsamkeitsübung klingt vielleicht ein bisschen banal, aber glaube uns, sie ist gar nicht so einfach. Versuche, jedes Mal, wenn du aufstehst oder dich hinsetzt, ganz bewusst im Moment zu sein. Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass du diese Aufgabe recht häufig vergisst, denn das Aufstehen und Hinsetzen ist etwas, was wir eben einfach tun. Wir sind gespannt, wie oft du es bewusst schaffst.
#Achtsamkeitsmeditation: Dankbar sein
Diese Übung machst du am liebsten abends, wenn du deinen Tag Revue passieren lässt. Dann kannst du ganz bewusst durchgehen, was du am Tag erlebt hast und wofür du besonders dankbar bist. Auf jedes dieser Dinge, für das du besonders dankbar bist, konzentrierst du dich dann für etwa 20 Sekunden. Das hilft den Fokus auf die schönen Dinge des Tages zu richten.
#Deine neue Yoga Abendroutine
Beim Yoga lernen wir, den Moment voll und ganz wahrzunehmen, denn hier achten wir nur auf unseren Atem und bewegen uns im Rhythmus dazu. Dies hilft, voll und ganz bei uns selbst anzukommen. Deshalb beenden wir unseren Tag besonders gerne auf der Matte und praktizieren eine sanfte Yoga-Runde.
Körperpflege und Achtsamkeit - wie hängt das zusammen?
Körperpflege ist für die meisten etwas, das "husch husch" abgearbeitet wird. Es passiert einfach auf Autopilot: Wir springen morgens unter die Dusche, um frisch für den Tag zu sein, aber wehe es dauert zu lange. Schließlich haben wir keine Zeit am Morgen. Und so starten wir schon gestresst in den Tag. Dabei bietet sich insbesondere die Körperpflege als wunderbares Achtsamkeitstraining an.
Probiere beim nächsten Mal Duschen oder Händewaschen voll und ganz präsent zu sein. Spüre, wie das warme oder kalte Wasser über deine Hände bzw. deinen Körper fließt, wie sich das Plätschern des Wassers anhört oder welchen Duft dein Pflegeprodukt verströmt. Schärfe deine Sinne und lass dir dafür Zeit. So sorgst du schon am Morgen für die nötige Energie für deinen Körper und kannst entspannt in den Tag starten.