Rasierpickel - Was tun?

Rasierpickel - Was tun?

Vielleicht kennst du das Problem - Du freust dich über deine glatte, frisch rasierte Haut, aber spätestens am nächsten Tag fängt sie an zu jucken und es bilden sich kleine rote Rasierpickel. Ärgerlich!

Wenn du dich fragst, wie Rasierpickel entstehen und was du dagegen tun kannst, lies dir hier unsere besten Tipps durch, damit bei der nächsten Rasur alles glatt läuft.

Inhalt im Überblick

1. Was sind Rasierpickel?

Rasierpickel sind kleine, rote, oft juckende oder schmerzhafte Pickelchen im Bereich rasierter Hautstellen.

Wenn empfindliche Haut beim Rasieren gereizt wird und durch die Rasur kleine Verletzungen entstehen, können sich diese durch Bakterien entzünden und zu Rasierpickeln führen.

Sie entstehen besonders an Stellen mit feiner, empfindlicher Haut und dicken Haaren, häufig z.B. bei der Intimrasur oder im Gesicht. Bei Männern bereitet die Rasur der Barthaare oft Probleme.

Die Pickel sehen unschön aus und können unangenehm sein, besonders wenn es gleich mehrere nebeneinander sind. Oft treten sie in Verbindung mit Rasurbrand auf. Dies ist eine Reizung der Haut durch die Rasur mit Rötungen, brennenden Schmerzen und Juckreiz.

Hier kannst du mehr zum Thema Rasurbrand und wie man diesen vermeidet, lesen.

Häufig stecken eingewachsene Haare dahinter. Manchmal wachsen diese unter der Haut weiter, anstatt nach oben zu wachsen, das kann zu einer Beule führen und wenn man Pech hat, entzündet sich das Ganze weiter und man hat einen eitrigen Rasierpickel.  

So beugst du Rasierpickeln vor So beugst du Rasierpickeln vor

2. Rasierpickeln vorbeugen

Zum Glück gibt es einige Tipps und Tricks, mit denen man den lästigen Ausschlag vermeiden kann. Mit der richtigen Vorbereitung, gutem Equipment und den richtigen Pflegeprodukten hat man gute Chancen, dass die unschönen Pickel und Rasurbrand gar nicht erst entstehen.

2.1 Die richtige Rasurtechnik

Zu Verletzungen der Haut kommt es vor allem beim Rasieren gegen den Strich. Diese Art der Rasur fühlt sich zwar gründlicher an, bedeutet für die Haut aber auch mehr Stress. Die Klinge setzt näher an der Haut an und die oberen Hautschichten werden so oft mit abgetragen. Durch die Mikroverletzungen der Haut ist die Pforte für Bakterien geöffnet.

Also am besten immer mit der Wuchsrichtung rasieren und wenig Druck anwenden. Eine gute, scharfe Klinge gleitet über die Haut, du musst sie nicht auf die Haut drücken.

Hast du den Eindruck, dass sie sonst nicht schneidet, kann es an der Zeit sein, die Klinge bzw. Schneide auszutauschen. Denn eine stumpfe Klinge reißt an deinen Haaren, so werden sie ungünstig erwischt, die Haut unnötig gereizt und es kommt schneller zu Rasurbrand, Rasierpickeln und eingewachsenen Haaren.

2.2 So wird die Haut optimal auf die Rasur vorbereitet

Es lohnt sich für das Ergebnis definitiv, sich Zeit zu nehmen und die Haut vor der Rasur vorzubereiten. Die Haut sollte gut feucht, warm und sauber sein. Am einfachsten geht es, wenn du vorher duschst, oder ein warmes, nasses Tuch auf die Stelle auflegst, die du rasieren möchtest.

Reinige deine Haut vorher mit einem geeigneten Produkt, z.B. Duschgel. So vermeidest du, dass Hautbakterien, oder Verunreinigungen in die rasierte Haut gelangen.

Durch die feuchte Wärme öffnen sich die Hautporen und die Haare saugen sich mit Wasser voll und werden dicker. Die Klinge kann die Haare so leichter erfassen und abschneiden.

Das geeignete Rasiermittel bereitet deine Haut optimal vor und nach Das geeignete Rasiermittel bereitet deine Haut optimal vor und nach

2.3 Das geeignete Rasiermittel

Trage nach der Reinigung und Vorbereitung der Haut unbedingt ein geeignetes Rasiermittel auf. Duschgel ist übrigens keine gute Alternative. Falls dir einmal der Rasierschaum ausgeht, kannst du Conditioner verwenden. Kennst du eigentlich schon feste Rasierseife?

Wir haben speziell eine Rasierseife für Frauen entwickelt, welche auf die Bedürfnisse weiblicher Haut abgestimmt ist. Sie pflegt die Haut schon bei der Rasur mit Babassuöl und Sheabutter, reicht für viele Anwendungen und eignet sich für Beine, Achseln und Intimbereich. Weitere Informationen zu unserer Shaving Soap findest du hier.

2.4 Die Pflege nach der Rasur

Befreie deine Haut nach dem Rasieren von Rasierschaum und Co und dusche die rasierte Stelle einmal kurz mit kaltem Wasser ab. Das schließt die Poren und verhindert so Entzündungen. Dann noch kurz die Haut trocken tupfen, nicht rubbeln und dann kannst du ein Aftershave auftragen. Dieses sollte keinen Alkohol oder synthetische Duftstoffe enthalten, um die Haut nicht zu reizen.

Kennst du schon unser After Shave Balsam? Es spendet Feuchtigkeit und pflegt deine Haut mit wertvollen Ölen. Es ist speziell für sensible Frauenhaut entwickelt worden, hat einen angenehm zitronigen Duft und eignet sich für die tägliche Anwendung an den Beinen, unter den Achseln oder im Intimbereich.

2.4.1 Die richtige Kleidung nach der Rasur

Deine Haut wurde durch die Rasur gereizt. Um sie zu schonen, ziehst du unmittelbar nach der Rasur am besten etwas weitere Kleidung an, bzw. nichts, was auf der Haut scheuert. Bei Unterwäsche empfehlen wir Naturfasern, sie sind atmungsaktiver und hautfreundlicher.

2.4.2 Peelings

Ein Peeling zwischendurch entfernt abgestorbene Hautschuppen und kann eingewachsenen Haaren vorbeugen bzw. schon eingewachsene Härchen „befreien“. Im Idealfall führst du es am Abend vor der geplanten Rasur durch.

Eine Anleitung für ein einfaches selbstgemachtes Peeling und weitere Informationen und Tipps zur Pflege nach der Rasur haben wir hier für dich aufgeschrieben.

2.5 Der richtige Rasierer

Manche schwören auf die Nassrasur, andere bevorzugen einen elektrischen Trockenrasierer. Ob du lieber nass oder trocken rasierst, probierst du am besten selbst aus. Achte beim Kauf eines Rasierers darauf, dass er gut in deiner Hand liegt und nicht zu groß oder schwer ist, damit du dich entspannt rasieren kannst.

Aber bitte verwende keinen Nassrasierer „trocken“ ohne Rasiergel, dafür ist er nicht gemacht! Das reizt die Haut nur unnötig und fördert Rasurbrand und Rasierpickel.

Reinige den Rasierer nach der Rasur gründlich unter fließendem, heißem Wasser, um Haare und Hautschuppen zu entfernen. Anschließend lass ihn einfach an der Luft trocknen. So ist er bereit für den nächsten Einsatz.

Wie oft du die Klinge wechseln solltest, bzw. die Scherfolie, wenn du einen elektrischen Trockenrasierer verwendest, hängt vom Rasierer ab. Aber spätestens, wenn du merkst, dass es beim Rasieren an der Haut „ziept“ solltest du sie austauschen.

Eine Anleitung für ein einfaches selbstgemachtes Peeling und weitere Informationen und Tipps zur Pflege nach der Rasur haben wir hier für dich aufgeschrieben.

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3. Rasierpickel behandeln

Es gibt einige bewährte Hausmittel, die bei Rasierpickeln und Rasurbrand hilfreich sind. Hier sind unsere besten Tipps:

✦ Der wichtigste Tipp ist, mit der nächsten Rasur warten, bis alles wieder abgeklungen ist! Gönn deiner Haut die Pause, die sie braucht

✦ Ein Eiswürfel oder ein Kühlpad hilft schnell, mit dem Eiswürfel ein paar Mal über die Stelle fahren, das Kühlpad in ein Tuch wickeln und auflegen

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Babypuder enthält Zinkoxid und wirkt desinfizierend und entzündungshemmend

✦ Auflagen mit Kamillentee beruhigen und sind ein bewährtes Hausmittel bei Entzündungen von Haut und Schleimhäuten

Meist verschwinden die Pickel nach ein paar Tagen wieder von alleine, weitet sich die Entzündung allerdings auf das umliegende Gewebe aus, ist es besser, sich in einer Hautarztpraxis vorzustellen, als selbst an der Beule herumzudrücken, oder zu versuchen, das Haar aus dem Pickel zu entfernen.

4. Alternative Methoden der Haarentfernung

Wenn du feststellst, dass Rasieren nicht dein Ding ist, oder dir die Nassrasur zu aufwendig ist - es gibt auch andere Methoden. Epilieren, Waxing, Sugaring oder Lasern verschaffen im Gegensatz zur Rasur länger Ruhe und weniger Stoppeln, die Haare wachsen feiner nach.

Wenn du dich für andere Möglichkeiten der Haarentfernung informieren möchtest, schau doch einmal in diesen Artikel rein: Haarentfernung, welche Methoden gibt es?