Atemtechniken für mehr Ruhe im Alltag

Atemtechniken für mehr Ruhe im Alltag

Tief durchatmen - das ist oftmals leichter gesagt als getan, denn unsere Atmung wird von unseren Emotionen beeinflusst. Vielleicht hast du das selbst schon einmal an dir beobachtet: Wenn du Angst hast, wird deine Atmung ganz flach und schnell, bei Wut prustest du förmlich aus den Nasenlöchern und vertiefst damit deine Atmung.

Doch wenn unsere Emotionen unsere Atmung beeinflussen, dann funktioniert das sicher auch umgekehrt, oder? Ganz klar: Ja! Durch deine Atmung kannst du deine Stimmung verbessern. Tatsächlich kann eine bewusste Atmung sogar den Stressabbau fördern und bietet somit eine großartige Möglichkeit, mit Stress umzugehen. Wie genau das funktioniert, erklären wir dir in diesem Artikel.

  1. Warum ist eine richtige Atmung so wichtig?

    Bevor wir dir die besten Atemtechniken gegen Stress, Angst und Co. verraten, wollen wir uns mit einer wichtigen Frage beschäftigen: Warum ist eine richtige Atmung überhaupt so wichtig?

    Richtig Atmen fördert nicht nur dein seelisches, sondern auch dein körperliches Wohlbefinden. Durch eine ruhige Atmung wird dein Körper mit Sauerstoff und Energie versorgt. Sie sorgt außerdem dafür, dass deine Durchblutung sowie dein Zellstoffwechsel richtig funktionieren.

    Atmen hat sogar Auswirkungen auf dein Gehirn. Wie Wissenschaftler herausfanden, werden beim Einatmen bestimmte Hirnareale aktiviert, nämlich vor allem der Hippocampus, der für unser Erinnerungsvermögen zuständig ist und die Amygdala, die unser Angstempfinden beeinflusst. Kein Wunder also, dass eine tiefe Einatmung dazu führt, dass sich unser Puls reduziert und gegen Ängste hilft.

    Wenn die richtige Atemtechnik also solch positive Auswirkungen auf Körper und Geist hat, dann wird es Zeit, sich die besten Atemübungen einmal genauer anzuschauen. Wir haben für dich die vier besten Atemübungen gegen Stress, Angst und Co. recherchiert.

    1. 1. Die Bauchatmung
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    Diese Atemtechnik hilft effektiv bei der Stressbewältigung, denn durch das tiefe Einatmen wird die Luftmenge im Körper erhöht. Dieser wird somit besser mit Sauerstoff versorgt und die Entspannung kann schnell einsetzen.

    Setz dich aufrecht für die Bauchatmung hin und achte darauf, dass dein Rücken völlig gerade ist. Du kannst auch eine Hand auf deinen Bauch legen, um deine Atmung besser zu spüren.

    Schließe nun deine Augen und atme langsam und tief durch die Nase ein, während du in Gedanken bis 4 zählst. Halte deinen Atem für weitere 4 Sekunden an und lass ihn anschließend langsam durch den Mund entweichen. Auch dabei zählst du gedanklich wieder bis 4. Wenn sich deine Lungen vollständig entleert haben, halte die Luft wieder kurz an und spüre in das Gefühl hinein.

    Dann beginnst du die Bauchatmung von vorne, solange, bis du das Gefühl hast, deinen ganzen Stress weggeatmet zu haben.

    1. 2. Die Nasenwechselatmung
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    Die Nasenwechselatmung, auch Nadi Shodhana genannt, ist eine traditionelle Übung im Yoga. Sie sorgt dafür, dass das Prana, die Lebensenergie, besser fließen kann. Außerdem fördert sie die Konzentrationsfähigkeit und hilft bei innerer Unruhe.

    Körperlich hilft Nadi Shodhana, die Lungenkapazität zu erhöhen und sie trainiert dein Herz und deinen Kreislauf. Darüber hinaus wirkt diese praktische Atemtechnik vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten und hilft dir somit, gesund zu bleiben.

    Setze dich bequem hin und nimm einen tiefen Atemzug durch die Nase ein und wieder aus.

    Schließe nun dein rechtes Nasenloch mit deinem rechten Daumen und atme durch das linke Nasenloch ein, wobei du gedanklich bis 4 zählst. Schließe nun auch dein linkes Nasenloch mit deinem rechten Ringfinger und halte die Luft für 4 Sekunden an. Öffne nun dein rechtes Nasenloch und lass deinen Atem langsam entweichen. Zähle dabei bis 8.

    Nun wird das linke Nasenloch zugehalten und du atmest durch die rechte Seite ein. Halte auch hier den Atem wieder kurz an und atme durch die linke Seite aus. Atme auf diese Weise abwechselnd für drei Minuten weiter und du wirst sehen, wie sich dein Stress reduziert und du aufhörst, so viel zu denken.

    1. 3. 4-7-8 Atmung
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    Die 4-7-8 Atemtechnik hilft bei Ängsten oder Einschlafproblemen, weshalb sie auch als natürliches Beruhigungsmittel für das Nervensystem gilt. Übrigens hat auch diese Atemtechnik ihren Ursprung im Yoga. Die regelmäßige Übung hilft dir, in Situationen ruhig zu bleiben und dabei aufhören so viel zu denken.

    Ihren Namen verdankt sie dem Atemrhythmus: 4 Sekunden tief durch die Nase einatmen, 7 Sekunden Luft anhalten und 8 Sekunden durch den Mund ausatmen. So sollen Panikattacken und Ängste gelindert und der Blutdruck reguliert werden.

    1. 4. Tief Durchatmen
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    Tief durchatmen - das ist die wohl einfachste Technik Stress zu reduzieren, die es gibt. Durch das tiefe Einatmen wird die Sauerstoffzufuhr gesteigert und der Stress augenblicklich reduziert. Das Beste: Sie ist überall und zu jeder Zeit einsetzbar, ob im Büro oder an der frischen Luft.

    Schließe einfach für einen Moment die Augen und hol einmal so richtig tief Luft. Der perfekte Unterstützer für sämtliche Atemtechniken sind übrigens ätherische Öle. Unser leichter Citrus Duft, der sich durch alle Produkte zieht, wirkt belebend und schenkt Energie und Freude.

  1. Als deinen täglichen Begleiter empfehlen wir dir hierbei ganz besonders unser Repair & Glow Face Oil. Der frische Duft nach Zitrone, Vanille, Mandel und Orange belebt die Sinne und lässt dich rundum wohl in deiner Haut fühlen.

Stress weg durch regelmäßige Atemübungen

Regelmäßige Atemübungen helfen dir dabei, deinen Stress oder Angst vor der Zukunft einfach wegzuatmen, Ruhe zu bewahren und deine Laune zu verbessern. Das wirkt sich letztlich nicht nur auf dein seelisches Wohlbefinden aus, sondern auch auf dein körperliches. Denn Stress hat bekanntlich viele negative Auswirkungen auf unseren Körper, angefangen bei Kopfschmerzen bis hin zu ernsthaften Herz- und Kreislauferkrankungen.

Du tust also gut daran, regelmäßig einmal abzuschalten, die Augen zu schließen und tief durchzuatmen.