In den sozialen Medien gibt es einen neuen Trend, und auch immer mehr Promis erwähnen dieses Wort: Adaptogene. Auch von adaptogenen Pflanzen wird derzeit gern gesprochen. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Diese Fragen beantworten wir dir in unserem heutigen Blogpost.
1. Was sind adaptogene Pflanzen?
Der Begriff Adaptogene kommt aus dem Lateinischen („adaptare“) und meint so viel wie „anpassen“. Die Bedeutung von adaptogenen Wirkstoffen ist daher, dass sie dem Körper dabei helfen, sich an bestimmte Situationen anzupassen. Diese Wirkstoffe werden aus Wurzeln, Kräutern oder Pilzen gewonnen und sind unter anderem dazu geeignet, Stresssituationen gut zu bewältigen.
Im Folgenden erhältst du einen Überblick über die Wirkung, die Arten und die korrekte Einnahme von Adaptogenen. Zudem gibt es wertvolle Tipps, mit denen du Stress reduzieren und vermeiden kannst.
2. Wie wirken Adaptogene?
Per Definition haben adaptogene Pflanzen eine regulierende Wirkung. Diese pflanzlichen Wirkstoffe können die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers in bestimmten Situationen steigern. Sie helfen bei Müdigkeit und Erschöpfung und können sogar Stress reduzieren. Das geht, indem sie die Widerstandsfähigkeit stärken und die Zellgesundheit schützen. Auf diese Weise werden mentale und körperliche Fähigkeiten optimiert. Auch bei Depressionen sind Adaptogene eine Option im Rahmen der Behandlung.
Insgesamt tragen adaptogene Pflanzen also zur Regenerationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Körpers bei. Insbesondere nach körperlicher und mentaler Belastung helfen sie deinem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. So erzielst du eine höhere Lebensqualität und kannst die Symptome von Stress, wie etwa trockene Haut, hohen Blutdruck und Einschlafschwierigkeiten, lindern.
Hier siehst du die Wirkung noch einmal zusammengefasst:
- Besserer Umgang mit Stresssituationen
- Höhere Resistenz gegenüber Stress
- Vorbeugung von Müdigkeit und Erschöpfung
- Stärkung des Immunsystems
- Regeneration des Körpers nach intensiven Belastungen
- Insgesamt verbessertes Wohlbefinden
3. Welche adaptogene Pflanzen gibt es?
Nun kennst du die Wirkung. Doch welche Pflanzen haben eigentlich diese besonderen Superkräfte?
Besonders bekannt sind Ginseng, Rosenwurz, Maca und Kurkuma. Sie alle kommen schon seit Jahrtausenden als natürliche Heilmittel zum Einsatz – kein Wunder, denn ihre adaptogenen Eigenschaften sind sehr wertvoll.
Das bewirken die Adaptogene:
- Ginseng: Die Wurzel ist eines der bekanntesten Heilmittel. Das Adaptogen kann die Stressresistenz fördern und so die mentale Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen.
- Rosenwurz: Rosenwurz zählt zu den adaptogenen Kräutern und wirkt ähnlich wie Ginseng. Es ist dafür bekannt, das körperliche Gleichgewicht zu erhöhen und Müdigkeit und Erschöpfung zu verringern, indem es die Ausschüttung des Stresshormons Cortisols beeinflusst.
- Maca: Maca ist eine Knolle aus Peru, die Ginseng ähnelt. Sie ist dafür bekannt, die Fruchtbarkeit, die Libido und den Sexualantrieb zu fördern. Zudem kann Maca Energie und Ausdauer verbessern.
- Kurkuma: Kurkuma entfaltet seine Wirkung, indem es die Gehirnfunktion verbessert. Auch bei Depressionen soll es einen positiven Einfluss haben.
4. Wie nehme ich Adaptogene ein?
Pflanzliche Adaptogene lassen sich ganz leicht in die tägliche Ernährung einbauen. Am besten nimmst du Adaptogene in Form von Extrakten oder Pulvern ein. Kapseln und Tabletten machen die Einnahme besonders leicht.
Dabei empfiehlt es sich, alle sechs Wochen das Adaptogen zu wechseln. Denn der Körper gewöhnt sich an den Wirkstoff, weshalb die positiven Wirkungen nach einem gewissen Zeitraum nachlassen.
Der ideale Zeitpunkt der Einnahme kann je nach Adaptogen variieren:
- Stimulierende Adaptogene solltest du morgens oder zumindest vor 15 Uhr einnehmen, da zu diesen Zeiten das Stresslevel höher ist.
- Beruhigende Adaptogene sind für den Nachmittag und den Abend geeignet, da sie eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist haben.
Hinweis: Wie auch bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Mitteln können Rosenwurz & Co. Nebenwirkungen haben. Daher solltest du immer eine Rücksprache mit deinem Arzt führen, bevor du Adaptogene einnimmst. Zum Beispiel können bei Rosenwurz als Nebenwirkung leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
5. Tipps zur Stressreduktion
Wenn du erste Stresssymptome verspürst, dann können Adaptogene eine große Hilfe bei der Reduktion sein. Aber darüber hinaus kannst du noch mehr tun, um selbst im stressigen Alltag für mehr Entschleunigung zu sorgen. Wir haben ein paar Tipps zum Stress abbauen zusammengefasst.
Maßnahmen der Mindfulness-Based Stress Reduction:
- Ausgleich schaffen: Für viele Menschen ist Sport ein Ausgleich im Alltag. Bewegung und Sport steigern das körperliche Wohlbefinden und wirken sich so auch auf den allgemeinen Gemütszustand aus.
- Gesunde Ernährung: Stress ist oft Ursache des körperlichen Unwohlseins. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann dich dabei unterstützen, Stress zu minimieren.
- Ausreichend Schlaf: Schlaf ist die Grundvoraussetzung für einen erholten, gesunden und widerstandsfähigen Körper.
- Zeit für Hobbys, Familie & Freunde: Insbesondere in stressigen Situationen haben wir oft das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Freunde und Familie sind in solchen Phasen des Lebens Gold wert – scheue nicht davor zurück, um Unterstützung zu bitten.
6. Fazit: Natürliche Helfer - Adaptogene gegen Stress
Wir alle streben nach einem ausgeglichenen, glücklichen Leben.
Jedoch lässt sich bei aller Organisationskunst der alltägliche Stress nicht vermeiden. Stressige Situationen, ob bei der Arbeit, im Privatleben oder angesichts der Nachrichten, treten immer wieder auf. Daher gilt es, mit solchen Situationen richtig umzugehen und Stress abzubauen. Genau dabei helfen adaptogene Pflanzen. Als natürliche Helfer gegen Stress reduzieren sie deine Stresshormone und machen deinen Körper zudem widerstandsfähiger.
Wir finden die Kraft und Wirkung von adaptogenen Pflanzen beeindruckend!
Liesa Wieruch
Autorin