Wie gefährlich ist ein Sonnenbrand?

Wie gefährlich ist ein Sonnenbrand?

„Du hast aber eine gesunde Bräune“ - wer hört’s nicht gern? Gemeint ist dies bestimmt als Kompliment, als versteckter Gesundheitshinweis käme der Satz der Wahrheit allerdings deutlich näher. Wenn sich die Haut nach einem intensiven Sonnenbad bräunt, dann ist das leider eher kein Zeichen von Gesundheit. Es ist vielmehr die Abwehrreaktion gegen die intensive Strahlung. Noch ungemütlicher für die Haut wird es bei einem Sonnenbrand.

Wie gefährlich ein Sonnenbrand sein kann und warum der selbst Jahre später noch Probleme bereiten kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du dich am besten vor intensiver Sonnenstrahlung schützt.

Inhalt im Überblick

1. Was passiert bei einem Sonnenbrand?

Übermäßige Sonneneinstrahlung verbrennt die Haut. Das ist so simpel wie es klingt. Denn zunächst einmal ist ein Sonnenbrand nichts anderes als eine Verbrennung der Haut wie durch Feuer oder eine andere Hitzeeinwirkung. Die Haut entzündet sich, sie ist gerötet, die oberste Schicht ist so geschädigt, dass die darunter liegenden Hautzellen die oberen abstoßen, um sich regenerieren zu können.

Was an einem Sonnenbrand – im Gegensatz zu Verbrennungen aus anderen Hitzequellen – aber besonders ist: Er entsteht durch ultraviolette Strahlung, auch UV-Strahlung genannt. Die Sonne sendet keineswegs nur das für uns Menschen sichtbare Licht aus. Strahlung im ultravioletten Bereich können wir mit den Augen zwar nicht wahrnehmen, sie hat aber dennoch einen Einfluss auf uns. Unterschieden wird die UV-Strahlung entsprechend der Wellenlänge in die Bereiche UV-A, UV-B und UV-C.

UV-C Strahlen sind für die menschliche Haut am gefährlichsten. Gut für uns Menschen, dass diese kurzwellige Strahlung vollständig durch Ozon- und Sauerstoffmoleküle in der Stratosphäre absorbiert werden und daher nicht die Erdoberfläche erreichen.

UV-A und UV-B Strahlen der Sonne, die auf unsere Haut treffen, sorgen dafür, dass unsere Pigmentzellen den Stoff Melanin bilden. Er ist verantwortlich für die Braunfärbung der Haut. Wenn wir also nach einem Sonnenbad braune Haut bekommen, ist dies eigentlich ein Schutzmechanismus unserer Haut. Er soll Zellschäden durch übermäßige UV-Strahlung verhindern.

Wie schädlich UV-Strahlen für den einzelnen Menschen sind, hängt davon ab, wann die Bestrahlung den individuellen Grenzwert einer Person überschritten hat. Wie schnell die Haut verbrennt, ist also vom individuellen Hauttyp, eventuell eingenommenen Medikamenten und der Sonnenintensität abhängig. Sonnenbrände werden nach drei Schweregraden unterschieden:

Grad 1: Leichter Sonnenbrand - die betroffenen Hautstellen sind gerötet und überwärmt, spannen und sind oft auch leicht geschwollen. Der Sonnenbrand juckt und brennt.

Grad 2: Es bilden sich Bläschen auf der Haut. Später beginnt sich die Haut zu schälen.

Grad 3: Schwere Verbrennung - die obersten Hautschichten sind zerstört und lösen sich ab. Es können Narben zurückbleiben.

Die ersten Symptome eines Sonnenbrands treten etwa sechs bis acht Stunden nach dem Sonnenbad auf. 24 bis 36 Stunden später ist der Höhepunkt der Beschwerden erreicht. Je nach Schwere der Verbrennung klingen die Symptome innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab.

Unsere Haut ist ein verletzliches Multitalent Unsere Haut ist ein verletzliches Multitalent

2. Unsere Haut - ein verletzliches Multitalent

Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sie ist ein wahres Multitalent. Sie ist dehnbar und elastisch, grenzt den Organismus gegen die Außenwelt ab und schützt ihn vor Austrocknung und schädigenden Einflüssen. Allerdings hat die Haut auch ein ziemlich gutes „Gedächtnis“. So gehen die Einflüsse, die auf die Haut einwirken, nicht ganz spurlos an ihr vorbei.

Zwar regeneriert sich die Haut nach einem Sonnenbrand innerhalb weniger Tage (oder Wochen, das hängt von der Schwere des Sonnenbrands ab) wieder, wirklich komplett erholt sie sich aber nie – die Haut vergisst keinen Sonnenbrand. Mit Kühlung oder Cremes können die Folgen eines Sonnenbrands behandelt werden, die Hautzellen selbst bleiben aber irreparabel beschädigt. Schon ein sehr leichter Sonnenbrand mit einer leichten Rötung bedeutet eine Schädigung der Haut. Und jede Schädigung summiert sich im Lauf eines Lebens.

2.1 An die Spätfolgen denken

Je öfter die Haut durch den unachtsamen Umgang mit der Sonne in Mitleidenschaft gezogen wird, desto höher ist das Risiko, als Spätfolge an Hautkrebs zu erkranken. Zwar hilft sich die Haut bei einer Schädigung zunächst einmal selbst, indem sie sich neu bildet. Doch die UV-Strahlen der Sonne können selbst in niedriger Dosis die Erbsubstanz der Hautzellen schädigen. Bis zu einem gewissen Maß beseitigt unser körpereigenes Reparatursystem etwaige Schäden am Erbgut. Doch bei langanhaltender intensiver UV-Bestrahlung und häufigen Sonnenbränden versagt das System. Es kann zu bleibenden Schäden kommen.

Wie groß die Gefahr eines Sonnenbrandes ist, hängt vom Hauttyp ab. Dabei wird in der Regel zwischen sechs verschiedenen Hauttypen unterschieden – von sehr hell bis sehr dunkel. Jeder Hauttyp verträgt unterschiedlich viel UV-Bestrahlung.

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3. Die Schattenseiten der Sonne: Mögliche Langzeitfolgen von Sonnenbränden

Die gerötete, manchmal sich pellende Haut ist eigentlich nur das geringste Übel bei einem Sonnenbrand. Wer sich zu lange der Sonne aussetzt, sollte an die chronische Schädigung der Haut denken. Zahlreiche Sonnenbäder (übrigens ganz gleich, ob die Strahlung von der natürlichen Sonne kommt oder aus einer Röhre im Solarium) hinterlassen weitaus längerfristige Spuren: Die Haut altert schneller und verliert ihre Elastizität, Falten und sogenannte Altersflecken sind die Folge. Außerdem wird die Haut grobporig und anfällig für Mitesser. Mögliche Langzeitfolgen reichen also von frühzeitiger Hautalterung über Pigmentstörungen bis hin zur Entstehung von Hautkrebs.

3.1 Vorzeitige Hautalterung

Insbesondere die langwellige UV-A-Strahlung dringt tief in die Haut ein. Sie verstärkt den Prozess der Hautalterung. Im Laufe der Jahre wird die Haut dünner und weniger elastisch, das stabilisierende Netz aus Kollagenfasern wird zerstört. Es kommt zu dauerhaften Bindegewebsschäden und Faltenbildung. Zudem bilden sich Pigmentunregelmäßigkeiten, die als Altersflecken bezeichnet werden. Die Oberfläche wird lederartig und bekommt an manchen Stellen sogenannte Pseudonarben. Die UV-Strahlung ist bis zu 90 Prozent für Falten und vorzeitige Hautalterung verantwortlich.

3.2 Hautkrebs

Hauptursache für Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Bei Menschen mit heller Haut haben Hautkrebserkrankungen weltweit stärkere Zuwachsraten als alle anderen Krebserkrankungen. Es wird zwischen dem schwarzen Hautkrebs und dem weißen (manchmal auch „hellen“ genannt) unterschieden – in beiden Fällen ist der zentrale Risikofaktor die UV-Strahlung.

Der weiße Hautkrebs (genauer: das Basalzellkarzinom) entwickelt sich dort am stärksten, wo die Haut am häufigsten der Sonne ausgesetzt ist. Das gilt insbesondere für das Gesicht, die Ohren, Hals, Schultern und Rücken sowie - vor allem bei Männern mit Glatze oder lichtem Haar - die Kopfhaut. Während der weiße Hautkrebs gute Heilungschancen hat, ist der schwarze Hautkrebs schwerwiegender. Er tritt aber seltener auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Lauf des Lebens zur Entstehung eines Melanoms, dem „schwarzen Hautkrebs“, kommt, erhöht sich mit jedem Sonnenbrand, vor allem wenn er in der Kindheit und Jugend auftritt. Früh erkannt stehen die Heilungschancen bei Hautkrebs in der Regel besser. Deshalb sollte man das Screening zur Früherkennung in Anspruch nehmen.

3.3 Mögliche Infektion

Kommt es bei einem schlimmeren Sonnenbrand zu Brandblasen, solltest du diese Blasen nie selbst öffnen. Mikroorganismen können dadurch leichter in die Haut eindringen, die Gefahr einer bakteriellen Infektion zum Sonnenbrand steigt. Bei einem sehr starken Sonnenbrand ist es ohnehin ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

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4. Aufgepasst: Vor Sonnenbrand schützen

Die beste Möglichkeit, sich vor einem Sonnenbrand zu schützen, ist die einfachste: Du solltest dich nicht allzu lang und nur mit entsprechender Kleidung und mit Lichtschutz ausgestattet – wie in Sonnencremes, -lotionen und -sprays - in der prallen Sonne aufhalten. Besonders in den Mittagsstunden, wenn die UV-Strahlung am intensivsten ist, ist ein Platz im Schatten die beste Wahl. Auch ein Sonnenhut ist mehr als nur ein modisches Accessoire: Er schützt vor zu intensiver Sonnenstrahlung auf dem Kopf, die zu einen Sonnenstich - mit Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinstrübung – führen kann.

In der kleinen Übersicht hier haben wir einige weitere Basics im Umgang mit der Sonne zusammengestellt:

4.1 Feuchtigkeit ist bei großer Sonneneinstrahlung wichtig für die Haut

Von innen (viel trinken) und von außen. Durch die entstandene Hitze bei einer entzündlichen Reaktion braucht der Körper Wasser. Die Haut spannt jetzt stark und muss Verbrennungen reparieren. Besonders feuchtigkeitsspendend ist ein Aloe-Vera-Gel.

4.2 Sportliche Aktivitäten in den späten Stunden

Wer sportlich aktiv sein will, sollte dies in den Morgen- oder Abendstunden tun. Zu diesen Zeiten ist die Strahlungsintensität geringer.

4.3 Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor

Ein hoher Lichtschutzfaktor ist ein Muss. Nur so wird die Haut vor Sonnenbrand und anderen Strahlenschäden geschützt. Wichtig dabei: Die Haut nicht sparsam einreiben, und dies bereits eine halbe Stunde bevor es in die Sonne geht, tun. Das Eincremen nach starken Schwitzen oder dem Schwimmen wiederholen.

4.4 Vorsicht beim Aufenthalt im Wasser

Auch beim Schwimmen kannst du – beispielsweise auf den Schultern oder am Rücken - einen Sonnenbrand bekommen. Der macht sich zwar erst später (meist zu spät) bemerkbar, weil unter Wasser kaum Infrarotlicht auf die Haut trifft. Besonders gefährdet sind auch Kinder, die am Strand spielen.

4.5 Auch an die Reflexion von Sonnenstrahlung denken:

Oberflächen wie Wasser, Schnee oder Sand werfen die UV-Strahlung wie ein Spiegel zurück. Sie verstärkt sich dadurch sogar. So ist die Gefahr groß, dass du etwa beim Tretbootfahren oder auf der Skipiste besonders leicht einen Sonnenbrand abbekommst.

4.6 Orientierung am Sonnenschutz-ABC

Wer auf ein Sonnenbad nicht verzichten will, sollte sich am Sonnenschutz-ABC orientieren: A - wie Ausweichen, B - wie Bekleiden, C - wie Cremen. Oder sich an die einfache Merkformel der Australier, die nun wahrlich geübt im Umgang mit der Sonne sind, halten: Slip, slop, slap, seek, slide. Was sinngemäß übersetzt heißt: Schlüpfe in ein Hemd, creme dich ein, setze einen Hut auf, suche Schatten und trage eine Sonnenbrille.

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