6.3 Aloe Vera: Anwendung in den Haaren
Was der Haut gut tut, kann für die Haare nicht schlecht sein. Oder? Genauso sehen wir das und empfehlen die Aloe daher auch bei struppigem, trockenem Haar. Denn hier entfaltet die Power-Pflanze ihre einmalig feuchtigkeitsspendende Wirkung. Ob du den Extrakt im Aloe-Vera-Shampoo, in deiner Spülung oder Haarkur verwendest, spielt keine Rolle: Die vielen nährenden Inhaltsstoffe der Heilpflanze fördern eine glänzende, geschmeidige Mähne. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe auf eine gereizte und schuppige Kopfhaut beruhigend. Ausprobieren lohnt sich also, wenn du widerspenstiges Haar dein eigen nennst und ihm Einhalt gebieten willst oder wenn Schuppen dich zur Weißglut treiben.
6.4 Innerliche Anwendung von Aloe Vera
Doch die Aloe ist mehr als nur ein Booster für deine äußere Schönheit. Die berühmteste Heilpflanze der Erde kann dich auch innerlich erstrahlen lassen. Wie? Ganz einfach: dank ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Ob du ihr Gel pur, ihren Saft oder ihren Extrakt in Form von Kapseln verwendest: Bei folgenden Beschwerden oder Erkrankungen ist es möglich, mit ihr positive Effekte zu erzielen:
✦ Störungen des Immunsystems (z. B. Allergien)
✦ einem geschwächten Immunsystem
✦ Entzündungen im Verdauungstrakt (Magen-Darm-Beschwerden)
✦ Zahnfleischentzündungen
✦ Übersäuerung
✦ Darmpilz (Candida albicans)
✦ Gelenkschmerzen (Arthrose, Arthritis, Gicht)
✦ Diabetes
✦ Gefäßablagerungen (Arteriosklerose)
✦ Herpes
✦ Insektenstichen
Natürlich darfst du bei der Aloe keine Wunder erwarten – schon gar nicht über Nacht. Sinnvoll ist es daher, wenn du eine längerfristige innere Anwendung mit Kapseln oder Gel anvisierst. Bei Untersuchungen zur Schuppenflechte setzten sichtbare Heilerfolge der Aloe-Vera-Creme erst nach 16 Wochen ein. Also, übe dich in Geduld und halte die Anwendung mehrere Wochen (z. B. 4 Wochen) lang durch. Als Entgiftungskur oder zur Unterstützung der Darmflora und des Immunsystems ist besonders der Saft der Aloe, das Aloe Vera Trinkgel oder das Pulver zur Zubereitung eines Tees zu empfehlen. Bei Zahnfleischentzündungen kannst du mit einer Mundspülung aus Aloe Vera-Extrakt arbeiten.
6.4.3 Aloe Vera bei Störungen des Immunsystems
Acemannan soll ein schwächelndes (Infektanfälligkeit) oder übereifriges (Allergien, Autoimmunerkrankungen) Immunsystem wieder harmonisieren können. Zum einen hat es antibakterielle, antivirale und antimykotische Eigenschaften. Nachgewiesen ist beispielsweise, dass Acemannan die weißen Blutkörperchen stärkt, damit sie erfolgreicher gegen Mikroorganismen kämpfen können. Zum anderen wirkt die Aloe Vera generell regulierend auf das Immunsystem und trägt so zu einem gut funktionierenden Immunsystem bei. Außerdem soll die Pflanze gegen oxidativen Zellstress helfen und die krankheitsfördernden freien Radikale abfangen.
6.4.4 Aloe Vera Gel bei Magen-Darm-Problemen
Die antientzündliche Wirkung von Aloe Vera Gel kann dir auch zugutekommen, wenn du an Reizmagen oder Reizdarm leidest. In einer schwedischen Studie aus dem Jahr 2008 zeigte sich beispielsweise, dass die Menschen, die zweimal täglich für vier Wochen ein Aloe-Präparat (Brausetabletten) eingenommen hatten, hinterher weniger Schmerzen im Bauch beklagten und weniger stark unter Blähungen litten als die Placebo-Gruppe.