Wie lange du dein Tattoo eincremen solltest – Tattoo-Pflege leicht gemacht

Da beim Tätowieren die Haut verletzt wird, handelt es sich beim Tattoo genau genommen um eine Wunde. Diese ist in etwa mit einer Schürfwunde vergleichbar. Deren Heilung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Deswegen ist in den ersten drei Wochen tägliches Pflegen mit einer guten Creme unerlässlich.

Ist die Heilung dann abgeschlossen, sollte es die Pflege aber keineswegs sein. Es ist ratsam, dein Tattoo auch weiterhin einzucremen, denn schließlich pflegst du damit deine Haut, die arg strapaziert wurde. Außerdem leistest du so einen wichtigen Beitrag dazu, dass dein Tattoo länger schön bleibt. In der Phase nach der Heilung orientierst du dich in der Tattoo-Pflege am besten an deinem Hauttyp. Gehörst du zu den Menschen mit trockener, empfindlicher Haut, schenke der am Tattoo auch weiterhin Aufmerksamkeit. Ist deine Haut hingegen eher robust bis normal, ist in dieser Phase nicht mehr so viel Pflege vonnöten.

Wie bereits erklärt, handelt es sich bei einem frisch gestochenen Tattoo um eine Wunde. Jeder Tätowierer arbeitet unterschiedlich, weshalb du immer nach der Pflegeempfehlung deines Tätowierers fragen solltest.

Beispielsweise arbeiten manche Tätowierer mit Folien oder auch selbstklebenden Folien, die dann einige Tage auf der Haut bleiben. Frage auch unbedingt, ob die Folie gewechselt werden soll und ab wann du wieder duschen gehen darfst, damit du dein frisches Tattoo nicht zusätzlich reizt.

Grundsätzlich empfehlen Fachleute wie Tätowierer, das Tattoo in den ersten drei Wochen nach dem Stechen täglich drei- bis fünfmal mit einer Creme zu pflegen und keinen Sport zu treiben, um Reizungen durch Schweiß zu vermeiden.

Es ist gut, wenn du deine Tätowierung auch nach der Heilungsphase weiterhin mit einer Salbe oder einem Körperöl pflegst. Je nach Hauttyp ist die Anwendung dann unterschiedlich. Hast du eine sensible Haut, verwendest du deine Tattoo-Creme oder Körperpflege weiterhin täglich. Doch nun wird es ausreichen, wenn du sie nur einmal täglich auf die Tätowierung aufträgst. Die robuste Haut gibt sich nach der Heilung auch mit einer feuchtigkeitsspendenden Pflege zufrieden, die nur alle zwei, drei oder vier Tage stattfindet.

Wenn du dauerhaft eine straffe Haut haben willst und die Farbe deines Tattoos lange erhalten bleiben soll, dann ist die Pflege mit einem reichhaltigen Körperöl auf jeden Fall empfehlenswert.

Da bei einer Tätowierung eine Wunde an der Haut entsteht, bietet sich in der ersten akuten Phase eine Wundsalbe an, gern aus biologischer Produktion. Denn eine solche Salbe enthält nur natürliche Zutaten und kommt ohne reizende Duftstoffe oder andere reizende Zusätze aus. Toll ist es, wenn deine Tattoo-Creme Vitamin E enthält, das der Haut Feuchtigkeit spendet, den Juckreiz lindert und der Haut dabei hilft, sich zu regenerieren. In der Tattoo-Pflege ist zunächst eine Creme mit wundheilungsfördernden Eigenschaften das Mittel der Wahl. Vaseline ist hier hingegen fehl am Platze, da sie zu viel Fett enthält.

Ist die Wunde dann gut verheilt, kannst du deine Wundcreme gegen eine normale pflegende Salbe oder Creme eintauschen. Wir empfehlen dir, dein Tattoo dann mit unserem Körperöl zu pflegen. Denn dies verwöhnt die noch immer empfindliche Haut mit Jojoba-, Mandel-, Cacay- und Arganöl. Die enthaltenen Vitamine und Pflegestoffe sorgen für eine schnelle Regeneration und außerdem dafür, dass die Farbe deines neuen Tattoos lange schön bleibt. Auch nach der Heilung bleibt die Haut am Tattoo immer etwas empfindlicher als die ohne Tätowierung. Daher solltest du jetzt auch die Hände von gänzlich neuen Pflegeprodukten lassen. Bleibe lieber bei deinen altbewährten Pflegeprodukten, von denen du weißt, dass du sie gut verträgst.

1. Normalerweise wird die frisch tätowierte Haut noch vom Tätowierer versorgt. Er schlägt eine sterile Folie mit speziellen Pflegestoffen um die tätowierte Stelle, damit kein Schmutz hineingelangen kann und sich die Wunde nicht infiziert. Diese Folie solltest du mindestens drei Stunden auf deinem frischen Tattoo lassen.

2. Erst dann kannst du die Folie abnehmen.

3. Bereite deine Hände auf das Waschen des frischen Tattoos vor, indem du sie gründlich mit Seife wäschst und sie am besten noch desinfizierst.

4. Wasche dann die Tätowierung mit desinfizierten Händen mit lauwarmem Wasser. Lass aber die Seife weg, da sie die gereizte Haut noch mehr aufbringen würde.

5. Tupfe das Tattoo mit einem sauberen, fusselfreien Tuch trocken.

6. Wiederhole diesen Ablauf vor jedem Cremen.

7. Nun ist dein gestochenes Tattoo bereit für die pflegenden Substanzen deiner Creme oder Salbe: Trage die Tattoo-Creme dünn auf die tätowierte Haut auf. Trägst du die Creme zu dick auf, riskiert du, dass die Haut aufquillt. Zu wenig Pflege wiederum führt dazu, dass die Haut trocken wird und Risse bekommt. Dadurch können sich Narben bilden oder es kommt zu einem Verblassen der Farbe.

8. Dann hülle dein Kunstwerk wieder in Klarsichtfolie, um die frisch tätowierte Haut zu schützen. Benutze die Folie etwa einen Tag lang, dann sollte sich die Haut verschlossen haben, sodass es auch ohne geht. In der ersten Nacht und auch gerne noch in der darauffolgenden ist es aber durchaus sinnvoll, eine Folie zu benutzen, um die tätowierte Haut zu schützen.

Damit die Haut an deinem frischen Tattoo gut verheilt, hier die wichtigsten Do's und Don'ts nach dem Tätowieren:

• Meide direkte Sonneneinstrahlung an deinem Tattoo für acht Wochen, denn UV-Strahlung reizt die Haut zusätzlich
• Wenn du einen Juckreiz spürst, gib ihm nicht durch Kratzen nach
• Trage weite, fusselfreie Kleidung am Tattoo, um die Wunde nicht noch mehr zu reizen
• Meide in den ersten zwei Wochen nach dem Stechen Ausdauersport, denn Schwitzen an der tätowierten Haut ist jetzt erstmal nicht das Richtige
• Lass den Schorf von selbst abfallen, denn erst dann ist die Wunde darunter richtig verschlossen

Wenn du noch mehr darüber erfahren möchtest, was beim Stechen eines Tattoos passiert und was du auf keinen Fall machen solltest, dann lese hier rein.